Magic Cleaning und die KonMari-Methode von Marie Kondo

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  • Beitrag zuletzt geändert am:15. März 2020
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Magic Cleaning und die KonMari-Methode von Marie Kondo
Magic Cleaning oder: Aufräumen nach der KonMari-Methode

Als ich das erste mal mit Magic Cleaning von Marie Kondo in Berührung gekommen bin, dachte ich, dass ich selten etwas so Dämliches gehört habe.
Dabei muss ich zugeben, dass mir ihr Credo, Kleidungsstücke, Bücher oder Gegenstände nach ihrem glücksbringenden Potential zu beurteilen, gar nicht so exotisch erschien. Aber die Prämisse, T-Shirts, Pullover und Hosen gefaltet in den Schrank zu stellen, statt zu legen, fand ich als komplett daneben.

Aber nun habe ich ihr Buch „Magic Cleaning“ gelesen.

Und nun habe ich meine Anziehsachen um etwa ein Drittel reduziert.

Wer ist Marie Kondo?

Die Japanerin Marie Kondo ist ungefähr 15 oder 20 oder 30 Jahre alt – so genau kann man das als Westler nicht beurteilen. Die zierliche, gepflegte Frau arbeitet als Ordnungsberaterin und Buchautorin, nachdem sie bereits in ihrer Kindheit ihre Familie mit ihrem Ordnungswahn tyrannisiert hat. (Magic Cleaning ist voller Erzählungen aus dieser Zeit, an Hand derer man ihr mit Leichtigkeit eine gewisse Persönlichkeitsstörung diagnostizieren könnte.)
Frau Kondo gibt weltweit Vorträge über die von ihr entwickelte KonMari-Methode. Im Englischen wurde ihr Nachname sogar zu einem Verb umgewandelt: kondo = aufräumen.

Alle, die bislang um Marie Kondo herumgekommen sind, werden nun endlich über die gleichnamige Serie auf Netflix mit ihr und ihrer Methode in Berührung gekommen sein.

Magic Cleaning

Der Kernpunkt bei dieser Methode besteht darin, nach Kategorien und nicht nach Zimmern aufzuräumen. Denn häufig bewahren wir unsere Kleidung, unsere Bücher und sonstigen Kram an verschiedenen Stellen in der Wohnung auf. Zum Beispiel kann man meine Kleidung im Schlafzimmer und in einem Schrank im Keller finden. Bücher hingegen liegen an mehreren Stellen in unserem Haus auf.
Man beginnt mit der Kategorie Kleidung und macht dann weiter bei den Büchern, später kommen die gemeinschaftlich genutzen Dinge (zum Beispiel Geschirr), Papierkram und Erinnerungsstücke dran. Das dauert ein paar Tage oder Wochen oder Monate. Aber das Ergebnis lohnt wahrscheinlich die Mühe – ich weiß es nicht. Ich bin mit den Klamotten noch nicht ganz fertig.

Im Idealfall schleppt man also alle Gegenstände einer Kategorie an einen Platz und freut sich (oder staunt) erst einmal, dass man so viel Zeugs besitzt. Dann beginnt man, Stück für Stück in die Hand zu nehmen und sich zu fragen, ob sie einen noch Glück bereiten, um sie dann gegebenenfalls wegzuschmeißen oder sauber gefaltet in den Schrank zu STELLEN.
Dafür gibt es eine bestimmte Falttechnik, die tatsächlich ganz gut funktioniert. Aber man muss es wirklich richtig machen. Schaut mal hier:

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Der Vorteil bei dieser Technik ist der, dass gerade die empfindlichen Oberteile keine Druckfalten vom Stapeln bekommen und sie ohne jegliche Hierarchie gleichberechtigt im Schrank stehen. Ordnet man sie dann noch nach Farben, ist es sehr leicht, sich jeden Morgen etwas Schönes zum Anziehen rauszusuchen.
Und nach der vorherigen Wegschmeißorgie hat man wahrscheinlich nur noch das allerschönste Outfit im Schrank hängen!

Magic Cleaning und die KonMari-Methode von Marie Kondo

Seit ein paar Wochen räume ich nun meinen Kleiderschrank und Kommode aus und auf und habe bereits etliche nicht-glücklich-machende Kleidungsstücke entsorgt.
Die Falterei nach KonMari gestaltet sich bei mir noch etwas mühsam, aber das Ergebnis sieht nun so aus:

Zugegeben: An meiner Falttechnik muss ich noch arbeiten, besonders T-Shirts aus zippeligen Stoffen bereiten mir Probleme. Dennoch meine ich, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann! Das beste ist, dass die frisch gewaschenen Oberteile nicht nach oben auf den Stapel wandern, der dann von oben wieder abgetragen wird.
Ich habe den kompletten Überblick über meine komplette Bekleidung und kann nach Herzenslust kombinieren.

Was ich gelernt habe:

Das Programm „Magic Cleaning“ hat mit Sicherheit auch seine Nachteile und gerade in ihrem zweiten Band scheint laut den Amazon-Bewertungen die Autorin ziemlich viel Schmarrn von sich zu geben. Aber das System entwickelt sich einmal begonnen in einem selbst weiter. Man lernt dazu und findet heraus, welche Herangehensweise am Besten zu einem passt.

Außerdem habe ich mich ein wenig besser kennengelernt. Ich habe erkannt, was meine Schwächen beim Sortieren und Wegschmeißen sind, aber auch beim Shoppen. Gerade Frustkäufe, „Ich-habe-nichts-zum-Anziehen“-Käufe oder das billige Teil vom vermeindlichen Sonderangebotsständer sind nicht werthaltig. Denn besonders diese Käufe wanderten ohne Umwege in den Müllsack.
Man steht sich gerne selbst im Weg und will sich von Dingen, die einem kein gutes Gefühl bescheren, aus den verschiedensten Gründen nicht trennen. Aber in Wirklichkeit verstopft einem ungeliebter Besitz die Wohnung und kostet Energie, weil man sie immer wieder anschaut und überlegt, ob man ihnen nicht doch eine Chance geben sollte.
Deswegen betrachte ich den Grundgedanken von Magic Cleaning, sich mit wenigen, dafür schönen Dingen zu umgeben, als einen Weg zu mehr Achtsamkeit und Leichtigkeit.

Bibliografisches:

Magic Cleaning und die KonMari-Methode von Marie Kondo - Der Klassiker für Minimalisten
Bibliografisches zu dem Buch „Magic Cleaning“ von Marie Kondo
  • Titel: Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert
  • Originaltitel: JINSEI GA TOKIMEKU KATAZUKE NO MAHO
  • Autor: Marie Kondo, Monika Lubitz (Übersetzung)
  • Taschenbuch: 224 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (1. März 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3499624818
  • Preis Stand März 2020: 10,00 Euro (Taschenbuch), 9,99 Euro (Kindle), 14,45 Euro (Audio-CD, gesprochen von Nina West)
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(Alle Angaben ohne Gewähr)

Netflix-Serie „Aufräumen mit Marie Kondo“ (Nachtrag)

Seit dem 1. Januar 2019 gibt es auf dem Streaming-Dienst Netflix die Serie Aufräumen mit Marie Kondo zu bestaunen. Die zierliche Japanerin besucht hier acht verschiedene (und mit Sicherheit ausgewählte Haushalte), um bei denen das Chaos aufzuräumen. Sie legt zwar kaum selbst Hand an, aber sie (und ihr Team) schafft ziemlich viel Ordnung in amerikanische Haushalte der Mittelschicht.

Ich habe mir ein paar Folgen angesehen und fand sie ganz unterhaltsam. Viel lernen oder für sich selbst mitnehmen kann man dabei aber nicht. Lediglich dieser Satz wird uns noch länger verfolgen:

„Does it spark joy?“

Den hört man nämlich immer wieder, wenn es darum geht, ob die Probanden sich von etwas trennen sollen oder nicht. Die FAZ hat eine gekonnt gute Kritik über diese Serie verfasst: Wegschmeißen, aber achtsam.

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Habt ihr schon mal nach der KonMari-Methode gehört oder sogar nach ihren Empfehlungen ausgemistet? Oder verwendet ihr vielleicht ein anderes Erfolgsrezpt?
Verratet es mir!

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Hinweis: Dieser Artikel erschien ursprünglich auf meinem Blog Frau Sabienes.
Text: Magic Cleaning und die KonMari-Methode von Marie Kondo ©sabienes-welt.de
Alle Fotos: Magic Cleaning und die KonMari-Methode von Marie Kondo ©sabienes-welt.de

Zusammenfassung
Magic Cleaning und die KonMari-Methode von Marie Kondo
Titel
Magic Cleaning und die KonMari-Methode von Marie Kondo
Beschreibung
Ich habe in meinem Kleiderschrank Magic Cleaning nach Marie Kondo angewandt und alles nach der KonMari-Methode gefaltet und bin nun glücklich. Bücherregale und andere Inhalte in diversen Schränken werden folgen
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