Die Dauer der Wechseljahre und ihre drei unterschiedlichen Phasen

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  • Beitrag zuletzt geändert am:13. August 2020
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die dauer der wechseljahre
Wie lange geht das eigentlich mit diesen Wechseljahren?

Als ich mitten in den Wechseljahren war, habe ich mich oft gefragt, wie lange das noch so weitergehen soll.
Und vielleicht fragst du dich das jetzt auch, wenn dich im Moment die Hitzewallungen nerven, du urplötzlich mit deinem Gewicht zu kämpfen hast oder du in der Nacht kaum Ruhe findest.
Deswegen geht es heute  um die Dauer der Wechseljahre!

Kann man die Dauer der Wechseljahre überhaupt genau bestimmen?

Du ahnst es sicherlich schon, dass man die Dauer der Wechseljahre nicht verbindlich bestimmen kann. Denn sie sind von Frau zu Frau sehr unterschiedlich und werden von Frau zu Frau verschieden deutlich wahrgenommen.
Die Dauer der Wechseljahre und ihr Verlauf werden von verschiedenen Faktoren bestimmt. Natürlich gibt es hier eine große genetische Komponente. Aber auch dein allgemeiner körperlicher Zustand und deine Lebensweise sind wichtige Faktoren. Manche Gynäkologen meinen auch, dass der Zeitpunkt der letzen Entbindung eine Rolle spielen könnte. (Tatsächlich bin ich persönlich davon überzeugt, aber ich kenne keine wissenschaftlichen Untersuchungen dazu)

Die Wechseljahren verlaufen in verschieden Phasen und wir tun uns mit der Beantwortung leichter, wenn wir diese einmal unter die Lupe nehmen.

Die Phasen der Wechseljahre

Das sind die verschiedenen Phasen der Wechseljahre

Die Medizin spricht hier von drei unterschiedlichen Phasen. Der Übergang von der einen in die andere Phase erfolgt relativ nahtlos. Deswegen kann man ihre Dauer im einzelnen nur schwer bestimmen.

1. Prämenopause

Die Prämenopause beginnt ungefähr am Anfang des 40. Lebensjahres. Und vielleicht steckst du gerade mitten drin und hast es bloß noch nicht bemerkt.
Aber insgeheim fängt dein Körper nun an, sich umzustellen. Vielleicht wunderst du dich gerade, dass deine Regelblutung sich verändert – stärker oder schwächer wird. Oder vielleicht bemerkst du während des Eisprungs oder der Menstruation Beschwerden, die du früher nicht gehabt hast. Das können Wassereinlagerungen sein, Kopfschmerzen, schlechte Laune oder ein starkes Spannungsgefühl in den Brüsten.

Letzteres war bei mir der Fall und meine Frauenärztin spendierte mir damals vorsichtshalber meine erste Mammographie.

2. Perimenopause

Wenn du nun ungefähr Mitte bis Ende 40 bist, kannst du damit rechnen, dass du dich mittlerweile in der Perimenopause befindest. Diese Phase bezeichnet die eigentliche Menopause, das heißt, dass du dich mitten in den Wechseljahren befindest.
Leider bedeutet das auch, dass sich nun dein Körper in einem hormonellen Ungleichgewicht befindet. Der Östrogen- und Progesteronspiegel sinkt, damit steigt automatisch das Testosteron in deinem Körper. Vielleicht hast du mit Hitzewallungen zu kämpfen, fühlst dich schlecht und deine Figur verändert sich und so weiter.

Hitzewallungen sind ja immer ein großes Thema bei Frauen, die sich gerade in der Perimenopause befinden. Ich habe in diesem Artikel einmal ein paar Tipps gegen diese lästigen Schweißausbrüche zusammengefasst.
Kürzlich wurde mir von diesem Mittel gegen Hitzewallungen in den Wechseljahren berichtet. Vielleicht hilft dir das weiter, wenn du gerade betroffen bist.

3. Postmenopause

Wenn deine letzte Periode 12 Monate zurückliegt, dann bist du in der Postmenopause. Und nun hast du das schlimmste überstanden.
Deine Eierstöcke haben ihre Produktion eingestellt und dein Hormonhaushalt ist wieder so einigermaßen im Gleichgewicht.

Bevor du aber nun davon ausgehst, dass du ab sofort auf die Verhütung verzichten kannst, kläre das bitte mit deinem Arzt ab!

Denn du wärst nicht die erste Frau, die hier eine Überraschung erlebt.

Wenn du in der Postmenopause noch einmal menstruieren solltest, kann das ein Warnsignal sein. Bitte gehe in diesem Fall auch zu deinem Frauenarzt.

Die Dauer der Wechseljahre

Wie lange dauern eigentlich die Wechseljahre?

Jetzt kommen wir einmal wieder zurück zum eigentlichen Thema dieses Artikels und der Frage nach der Dauer der Wechseljahre.

Im Durchschnitt dauern die Wechseljahre vom Beginn der Prämenopause bis zwölf Monate nach der letzten Monatsblutung etwa zehn bis fünfzehn Jahre. Das ist aber einmal sehr grob Pi mal Daumen gerechnet, denn wie schon gesagt: jede Frau ist anders. Da du aber wahrscheinlich den Eintritt in die Prämenopause gar nicht so richtig wahrnimmst, ist dieser Zeitraum eigentlich nur im Nachhinein genau sagen.
Zumindest mit Hausmitteln ist das so. Dein Frauenarzt kann natürlich deinen Hormonstatus zu Beginn der Wechseljahre bestimmen. Meine Ärztin hatte sich damals geweigert, weil diese Tests wohl wenig Aussagekraft hätten. Aber vielleicht hat sich das in den letzten 15 Jahren geändert.

Solche Tests werden nicht von der Kasse übernommen oder nur in Ausnahmefällen. Wenn ich jünger wäre und Grund zur Vermutung hätte, dass bei mir die Wechseljahre losgehen, würde ich mir einen Östrogen Test-Kit besorgen und den Test daheim durchführen.
Dabei nimmt man eine Speichelprobe und schickt sie in ein Fachlabor. Anhand der Analyse kann man dann feststellen, ob sich der Hormonstatus verändert hat oder nicht.
Wie sicher oder aber auch sinnvoll solche Diagnosen sind, kann ich aber nicht sagen. Allerdings würde ich es trotzdem probieren.

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Wechseljahre nach einer Gebährmutterentfernung

Wenn du eine Gebährmutterentfernung hattest, hast du zwar keine Regelblutung mehr. Aber du kommst trotzdem in die Wechseljahre, solange deine Eierstöcke noch intakt sind.
Anders sieht es nach einer Totaloperation aus. Bei einer „chirurgisch bedingten Menopause“ wird vom Körper weder Östrogen noch Progesteron hergestellt. Häufig verschreiben Ärzte dann eine Hormonersatztherapie.

Berühmte letzte Worte:

Bei meinen Recherchen zu diesem Artikel habe ich festgestellt, dass es je nach Quelle ganz unterschiedliche Angaben zum Beginn der Wechseljahre und deren Dauer gibt. Ich habe mich deshalb bei meinen Angaben an einem Mittelwert oder an der allgemeinen Glaubwürdigkeit der Quelle orientiert.
Eine meiner liebsten Quellen war wie so oft die Seite www.netdoktor.de.
Ein sehr vielsprechender Artikel hatte als Untertitel die Frage: „Wie lange müssen Frauen leiden?“
Und so eine Aussage lehne ich ab.

Es ist doch so: So lange es sich hier nur um Hitzewallungen, Schlafproblemen, Scheidentrockenheit, Gewichtszunahme handelt, sind die Wechseljahre eine Zeit, die nicht so viel mit Leid zu tun hat. Vielleicht nerven sie manchmal, vielleicht stresst das alles sogar. Aber Leid an und für sich kommt erst dann ins Spiel, wenn sich wirklich handfeste gesundheitliche Probleme einstellen.

Deswegen: Wechseljahre sind keine Krankheit! Und viele Frauen haben keine oder kaum Probleme in dieser Zeit.

Meine berühmten letzten Worte bei solchen Artikeln lauten immer: „Don’t Panic!“ Wenn du also so kurz davor stehst oder schon mitten drin bist, lasse dich nicht verrückt machen!

***

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Hinweis: Dieser Artikel erschien ursprünglich auf meinem Blog Frau Sabienes.
Text: Die Dauer der Wechseljahre und ihre drei unterschiedlichen Phasen ©sabienes-welt.de
Alle Fotos: Die Dauer der Wechseljahre und ihre drei unterschiedlichen Phasen ©sabienes-welt.de

 

Zusammenfassung
Die Dauer der Wechseljahre und ihre drei unterschiedlichen Phasen
Titel
Die Dauer der Wechseljahre und ihre drei unterschiedlichen Phasen
Beschreibung
Die Dauer der Wechseljahre ist individuell verschieden. Hier liste ich die drei Phasen der Menopause, wie Prämenopause, Perimenopause und Postmenopause auf.

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Gertrud

    Liebe Sabine
    danke für deinen wundervollen Blogbeitrag.

    Ganz kurz, als Hilfe für unter Wallungen Leidenden, folgendes: Yamswurzelextrakt in der Dosierung 500mg bis 1000mg täglich abends hilft mir (und allen Frauen, die wie ich eher einen Testosteronübeschuss haben), Rotklee hilft all den Frauen, welche eher einen Östrogenüberschuss haben. Es lohnt sich, drei Wochen zur Probe durchzuhalten, denn so lange dauert es, bis der Körper reagiert.
    Ich schreibe das als Homöopathin mit dem entsprechenden Hintergrundwissen und als Frau, welche herausgefunden hat, dass pflanzliche Produkte durchaus langanhaltender wirken können wie homöopathische.

    Alles Liebe und besinnt euch auf die Persönlichkeit, die ihr seid.

    Gertrud

    1. Sabiene

      @Hallo Gertrud: Vielen Dank für deine wertvollen Tipps! Ich habe festgestellt, dass uns alternative Heilmethoden sehr gut helfen können. Woran merke ich, ob ich einen Testosteron- oder Östrogenüberschuss habe?

      LG
      Sabiene

  2. Gertrud

    Liebe Sabiene
    eigentlich kann dir das nur eine Blutuntersuchung ganz sicher zeigen.
    Da meine Tochter und ich genau gegenteilig veranlagt sind, kann ich dir aber äusserliche Unterschiede aufschreiben:
    sie hat Kurven, ich bin eher androgyn im Erscheinungsbild
    sie nimmt schnell zu ( schon nur, wenn sie Schokolade anschaut), ich kann essen, was ich will, mein Gewicht ist immer an der unteren Grenze
    sie ist besonders vor der Periode sehr emotional, bei mir merkt die Umgebung nicht, wenn ich wütend bin (obwohl ich das durchaus sein kann) und weinen sieht man mich kaum
    Wir haben das drum mal genauer angeschaut, weil wir trotz direkter Verwandtschaft so unterschiedlich sind.

    Ich habe dann bei Beginn der Wallungen zuerst mal ein Rotkleeprodukt probiert und keine Verbesserung festgestellt.
    Und als ich dann auf Yamsextrakt wechselte, hatte ich innerhalb eines Monats eine massive Verbesserung.

    Da diese Produkte der Gesundheit ganz sicher nicht schaden, kann ich mit gutem Gewissen empfehlen, einfach erst das eine und dann das andere zu probieren.

    Ich hoffe, dass dir das weiterhilft.
    Alles Liebe

    Gertrud

    1. Sabiene

      @Gertrud: Danke für diese interessanten Einblicke! Ich bin wohl auch eher der androgyne Typ.
      Am Anfang der Wechseljahre habe ich es auch mit Rotklee und ähnlichen Produkten probiert. Ich meine, solche Produkte sind einen Versuch wert. Letztendlich bin ich aber bei der Homöopathie gelandet und habe die Welchseljahre dann auch ganz gut überstanden. Ohne Hormonersatz etc.
      LG
      Sabiene

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