*Dieser Artikel entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Douglas*
Hätte mir früher jemand Gesichtsöl für meine Haut empfohlen, hätte ich diese Person schlichtweg für verrückt erklärt.
Ich hatte über viele Jahre hinweg mit einer unreinen Mischhaut zu tun. Da wären fettige, ölhaltige Produkte ohne einen nennenswerten Wirkstoff bestimmt nicht meine erste Wahl gewesen.
Aber nun bin ich schlauer und mir noch etliche andere anerkannte Schönheiten aus Hollywood und von Instagram.
Gute Gesichtsöle sind oft besser, als jede herkömmliche Creme und gelten als die allerneueste Geheimwaffe für eine schöne und gepflegte Haut. Egal, wie alt man gerade ist.
Und gleich erkläre ich euch, warum das so ist.
Inhaltsverzeichnis
Die Vorteile von einem guten Gesichtsöl
Ihr fragt euch vielleicht, warum ihr von eurer Lieblingscreme zu einem Öl wechseln solltet. Egal, wie zufrieden ihr mit eurem Lieblingsprodukt seid, solltet ihr einmal ein Gesichtsöl ausprobieren. Denn diese Öle haben viele verschiedene Vorteile, die sich fast unschlagbar machen.
Gesichtsöle kommen meist ohne Chemie aus
Während Cremes durch ihren chemischen Aufbau eine Reihe Emulgatoren, Stabilisatoren, Parabenen, Silikonen, Konservierungsstoffe benötigen, um überhaupt eine gleichbleibende und angemessene Qualität zu garantieren, kommen Gesichtsöle in der Regel ohne dieses ganze Zeug aus. Sogar vor Nanopartikel bleiben diese Öle meist verschont.
Natürlich lohnt sich auch hier ein Blick auf die Zutatenliste. Denn es ist nicht gesagt, dass manche Hersteller hier ihre Reste an Palmöl oder Mineralöl verwerten.
Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr mit einem guten Pflegeöl Natur pur auf eure Haut bringt, relativ hoch.
Aufnahme und Ergiebigkeit
Durch ihre molekulare Struktur können Öle viel besser und tiefer in die Haut einziehen. Zudem sind sie sehr ergiebig; meistens reichen nur wenige Tropfen, um Gesicht und Dekolleté ausreichend zu pflegen.
Schutz vor freien Radikalen
Die wirklich hochwertigen Gesichtsöle werden aus Nüssen oder Samen hergestellt (siehe auch Punkt 1). Diese sind voller natürlicher Antioxidantien, die eure Hautzellen vor freien Radikalen schützen. Und somit werden Alterungsprozesse verhindert. Das gilt im Übrigen auch für Digital-Aging, also Hautalterung hervorgerufen durch das blaue Licht, das Smartphones und Monitore von sich geben.
Welches Öl für welche Haut?
Nicht jedes Öl ist für jede Haut geeignet. Manche Öle sind mehr oder weniger stark komedogen. Das bedeutet, dass sie die Hautporen merh oder weniger verschließen können und somit nicht für jeden Hauttyp geeignet sind.
Im Übrigen reden wir hier von Pflanzenölen und nicht von ätherischen Ölen. Letztere werden aus Blüten und Blättern gewonnen und sollten nur sehr vorsichtig und niemals ausschließlich angewendet werden. Meistens finden sich ätherische Öle als Wirkstoff in einem Pflanzenöl.
Fettige und unreine Haut
Es wird leider immer noch behauptet, dass Gesichtsöl nicht für fettige und unreine Haut geeignet sei. Dabei kommt es immer hier wirklich auf die Wahl des richtigen Öls an.
Wenn ihr mit einer solchen Haut zu kämpfen habt, solltet ihr auf Olivenöl und Kokosöl verzichten. Besser für euch wäre in diesem Fall:
- Arganöl
- Wildrosenöl
- Traubenkernöl
- Hanföl
Welches Gesichtsöl hilft euch bei sensibler Haut?
- Nachtkerzenöl
- Borretschöl
- Marulaöl
- Johannisbeeröl
- Hanföl
Die besondere reichhaltige Pflege für trockene und reife Haut:
- Mandelöl
- Jojobaöl
- Arganöl
- Avocadoöl
Ihr werdet im Netz noch unzählige weitergehende Ratschläge finden. Ich empfehle euch eine Beratung im Fachhandel oder Kosmetikstudio.
Wie wendet ihr Gesichtsöl richtig an?
Im Prinzip funktioniert das auch nicht anders, als wie mit einer Creme – nur, dass ihr mit viel weniger auskommt.
Gesichtsöle eignen sich für die Anwendung am Morgen genauso, wie am Abend. Wichtig ist, dass eure Haut gut gereinigt ist. Wenn ihr noch ein Serum auftragen wollt, dann verwendet ihr das am besten VOR dem Öl.
Gebt vier bis fünf Tropfen in die Handflächen und wärmt dort das Öl ein wenig an. Nun könnt ihr es mit leichten kreisenden Bewegungen in eure Haut (Gesicht oder Körper) einmassieren.
Mein Tipp: Trocknet nach der Reinigung eure Haut nicht ganz ab und massiert das Öl zusammen mit der restlichen Feuchtigkeit ein.
Fertig.
Einkaufshilfe für Gesichtsöle
Wie erkennt ihr gutes, hochwertiges Gesichtsöl? Und auf was solltet ihr sonst noch achten?
Ganz wichtig: Das Öl sollte aus einem zertifiziert biologischem Anbau und fairem Handel kommen. Gerade wenn Produkte aus Arganöl zu Dumpingpreisen durch die Billigläden gejagt werden, sollten bei uns sämtliche Alarmglocken schrillen. Denn dieses kostbare Öl wird eigentlich als das Gold von Marokko bezeichnet. Weitere Informationen über Arganöl und dessen Inhaltsstoffe gibt es online im Inhaltsstoffe-Lexikon von Douglas.
Ähnliches gilt natürlich dann auch für andere Inhaltsstoffe. Wenn ihr auch noch etwas über die Qualität der anderen Ingredienzien wissen wollt, dann empfehle ich euch die App Code-Check.
Da diese Öle äußerst lichtempfindlich sind, sollte die Flasche aus möglichst dunklem Glas bestehen. Und für die Dosierung wäre eine Pipette oder ein Pumpverschluss ideal.
Ansonsten geht hier wie immer Probieren über Studieren.
Berühmte letzte Worte
Gesichts- und Körperöle haben einen festen Platz in meiner Beauty-Routine erhalten. Mit anderen Worten: Ich benutze sie tatsächlich täglich und habe bislang nur gute Erfahrungen damit gemacht.
Es wäre natürlich fahrlässig und übertrieben, den jeweiligen Produkten eine besondere Zauberwirkung gegen Hautalterung zuzuschreiben. Aber meine Haut sieht gesund und gepflegt aus. Und das ist schon mal mindestens die halbe Miete für uns Mädels in den besten Jahren!
Welche Erfahrungen mit Gesichtsölen habt ihr bislang gemacht? Gibt es besondere Öle oder Produkte, die ihr hier empfehlen könnt?
Erzählt es mir.
Vorschau auf die nächsten Artikel
Wie ihr seht, geht es mir inzwischen schon wieder besser. Und bei dieser Gelegenheit möchte ich mich noch mal ganz lieb für all die Genesungswünsche bedanken!
Ich kann euch nur raten: Multitasking ist Mist und wirft einen um Wochen wieder zurück!
Am Donnerstag bekommt ihr hier die Coolen Blogbeiträge der Woche zu lesen. Und in der nächsten Woche wird es auf MondYoga Zeit für die Asana des Monats.
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Text: Gesichtsöl – Meine Geheimwaffe für schöne und gepflegte Haut! ©sabienes-welt.de
Alle Fotos: Gesichtsöl – Meine Geheimwaffe für schöne und gepflegte Haut! ©sabienes-welt.de unter Verwendung eines kostenlosen Stockfotos von canva.com
Ich benutze selten Öle, da ich meist mit Pickelchen regiere. Dennoch ich greife gerne zu, wenn die Haut sehr trocken ist und ich habe immer was zu Hause parat. Deine Tipps finde ich sehr hilfreich! Dankeschön und liebe Grüße!
@Mira: Vielleicht reagierst du weniger auf das Öl, als auf einen bestimmten Zusatzstoff? Manche Öle fördern allerdings auch die Bildung von verstopften Poren uns sollten im Gesicht nicht aufgetragen werden. Z.Bsp. Olivenöl.
LG
Sabiene
Hui danke für die tolle Zusammenfassung zum Gesichtsöl.
Liebe Grüße!
Liebe Sabiene, für mich hat sich bisher dies Überlegung zur Verwendung eines Öls nicht gestellt – natürlich mal abgesehen von der Küche, da kommen schon die verschiedenen zum Einsatz – , ich habe mich aber ansonsten auch nie näher damit befasst, sondern immer wieder meine gewohnten Pflegeprodukte nachgekauft. Daher war es für mich interessant, diese tolle Übersicht mit den detaillierten Beschreibungen zu lesen und Näheres zur Verwendung von Öl für die Hautpflege zu erfahren. Deine Begeisterung und deine Argumente wirken dabei schon sehr überzeugend.
Hab einen wunderbaren Tag, weiterhin gute Besserung und alles Liebe Gesa
@Gesa: Das wundert mich fast ein bisschen, dass du noch nicht mit dieser Produktgruppe konfrontiert worden bist. Aber nun weißt du ja schon mal ein bisschen Bescheid!
LG
Sabiene
Ein Gesichtsöl verwende ich gern, wenn die Haut besonders trocken ist. Das hat absolut nichts mit fettigem Öl zu tun, weil meistens „Trockenöle“ verwendet werden.
Liebe Grüße Sabine
@Sabine: Ich verwende es nicht nur bei trockener Haut. Es gibt halt verschiedene Öle mit verschiedenen Eigenschaften.
LG
Sabiene