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Mein heutiger Artikel richtet sich hauptsächlich an Menschen in den besten Jahren, die Kinder haben. Aber auch, wenn ihr kinderlos seid, ist es vielleicht interessant zu sehen, welchen Nöten wir Eltern manchmal ausgesetzt sind.
Es ist nämlich so, dass man eigentlich sein Leben lang Mama oder Papa bleibt. Nur irgendwann ist niemand mehr da, den man betüddeln kann.
Denn es kommt der seltsame Zeitpunkt, an dem die Kinder ausziehen und ihre Eltern allein zu Haus lassen.
Inhaltsverzeichnis
Wenn die Kinder ausziehen
Vielleicht habe ich es mit meinen Jungs ein bisschen leichter, denn ich musste sie sowieso irgendwann einmal ins ominöse „Männerdorf“ abgeben. Trotzdem trifft mich nun der nun ganz endgültige Auszug von meinem Ältesten ein bisschen – auch wenn er sich seit Wochen damit Zeit lässt. Und eigentlich schon seit Jahren nicht mehr so richtig bei uns wohnt.
Falls ihr auch von einem Kinderauszug betroffen seid, kann ich euch (und mich auch) ein bisschen trösten: Wenn die Kinder ausziehen, ziehen sie IMMER zu früh aus. Egal, ob sie aktuell 17, 27 oder 37 sind. Wir Eltern neigen dazu, IMMER der Meinung zu sein, dass es aus finanziellen Überlegungen oder aus Gründen der Reife noch nicht der richtige Zeitpunkt sei. Zur Not begründen wir diese Sorgen mit einer angeblich falschen Berufsplanung oder Partnerwahl.
Mit diesen Gedanken kann man sich so lange beschäftigen, bis dieses wunderbare Kinderzimmer, das man einst so liebevoll eingerichtet hatte, das dann mit allen möglichen Postern von Bands, deren Namen man nicht aussprechen kann, versehen worden ist und vielleicht sogar in schwarz gestrichen wurde, endgültig ausgeräumt worden ist.
Und dann kann man seine Wohnung neu einrichten.
Eltern allein zu Haus
Laut einem Bericht im Stern-Magazin freuen sich 55 % aller Eltern auf den Auszug ihrer Kinder. Die meisten planen, das leergewordene Kinderzimmer als Gästezimmer oder Hobbyraum, vielleicht aber auch zum Arbeitszimmer umzugestalten.
Wir haben das alles schon.
Deswegen schweben mir im Moment größere Umbauten vor und ich mag es gar nicht so offen sagen, weil mein Mann mitliest, was es ist: Ein begehbarer Kleiderschrank! Eigentlich ist das mit ein paar Regalsystemen gar nicht so schwer zu realisieren. Mir schweben da die Konzepte vor, wie sie von Regalraum angeboten werden (siehe kleines Foto) und ich spüre schon, wie mein Mann nun die Augen verdrehen wird.
Aber wie gesagt, der Sohn zieht in langen Etappen aus und wer weiß, was uns noch so alles einfallen wird, bis das Zimmer für die elterliche Renovierung freigegeben worden ist. Denn eigentlich ist es noch viel zu früh (gottseidank?) für eine konkrete Raumplanung.
Positiv betrachtet
Wenn wir uns aber mal ehrlich sind, können und müssen wir den Auszug unserer Kinder positiv betrachten – auch wenn uns im ersten Moment etwas fehlt (weil sie nämlich viiieel zu früh ausziehen)
Dass sich die Kinder abnabeln und auf eigene Füße stellen ist ein ganz normaler und natürlicher Vorgang.
Und er zeigt, dass wir als Eltern ganz schön viel ziemlich richtig gemacht haben!
Hinweis: Dieser Artikel erschien ursprünglich auf meinem Blog Frau Sabienes.
Text: Eltern allein zu Haus – Oder: wenn die Kinder ausziehen ©sabienes-welt.de
Alle Fotos: Eltern allein zu Haus – Oder: wenn die Kinder ausziehen ©sabienes-welt.de