Wenn ihr jetzt eine Filmkritik zu der aktuellen SM-Romanze „50 Shades of Grey“ erwartet, dann muss ich euch leider enttäuschen. Aber vielleicht lest ihr trotzdem weiter, denn vielleicht betrifft euch dieses Phänomen früher oder später auch oder vielleicht schon jetzt.
Es geht um graue Haare.
Inhaltsverzeichnis
Die 50 Shades of Grey meiner Haare
Alle Frauen in meiner Familie werden früh grau.
Meine Mutter hatte es besonders hart getroffen, denn sie kam mit einer grau-weißen Haarsträhne zur Welt. Ein Umstand, der für ein Mädchen in der Nazi-Zeit ein Stigma gewesen muss.
Bei mir entwickelte sich diese „Blesse“ erst Mitte Zwanzig, was ich damals, als alle ein bisschen punkig herumliefen, ziemlich cool gefunden habe. Ich sah mit ansonsten dunklem Haupthaar ein bisschen herum, wie die böse Cruella de Ville aus 101 Dalmatinern. Nicht schlecht!
Zu Zeiten, in denen ich Stress hatte oder Sorgen, wenn es mir aus irgendeinem Grund nicht gut ging, wurde diese Strähne immer ein bisschen größer und größer.
Warum werden die Haare grau?
Irgendwann im Laufe der Jahre lässt beim Menschen (aber auch bei Tieren) die Produktion des Pigments Melanin nach. Das kann bereits (wie bei mir) mit 20 beginnen oder erst (wie bei meinem Mann) mit 50. Das fehlende Melanin wird dann im Haar durch Luftbläschen ersetzt und diese erscheinen einem wegen der Lichtbrechung grau oder weiß. Es gibt bestimmte Krankheiten, aber auch Krankheitstherapien oder Medikamente, die diesen Vorgang beschleunigen. Manchmal wird er aber auch durch erhöhte psychische Belastung ausgelöst. Das jemand „über Nacht“ grau wird, passiert eigentlich nie und liegt mehr oder weniger im Auge des Betrachters.
Weitere oder genauere Informationen über die Ergrauung der Haare findet ihr in diesem Beitrag auf Zava.
Was tun, wenn die Haare grau sind?
Ich habe immer gerne meine Haarfarbe verändert und von Schwarz über Rot und nun Weiß hat meine Umwelt einiges an mir gesehen. Aber ich musste feststellen, dass rote Haare nicht schön sind, wenn man den nachgewachsenen grauen Ansatz sehen kann. Und bei dunkel getönten Haaren ist das nicht viel besser. Nachdem mir das regelmäßige Färben des Haaransatzes zu lästig und auf die Dauer zu ungesund wurde, beschloss ich, mir blonde Strähnchen machen zu lassen. Übrigens ist die Wandlung von einer brünetten Frau zur Blondine sehr interessant. Vielleicht sollte ich einmal darüber schreiben.
Auf jeden Fall ist es nicht unbedingt gesund, sich allzu oft die Haare zu färben. Lest mal in diesem Artikel über das Haarefärben, was ich zu diesem Thema zusammengetragen habe.
Außer dem Tönen und Färben gibt es auch Produkte, die eine Repigmentierung ermöglichen. Allerdings funktioniert dies nicht bei blonden oder roten Haaren – ausprobiert habe ich soetwas noch nie.
Denn eigentlich komme ich mit meinen grauen Haaren besser zurecht, als jene junge Frisöse, die bei mir von „natur-weißblonden-Natursträhnen“ sprach. Ich habe ihr dann generös erlaubt, in meinem Fall die Bezeichnung „Grau“ zu verwenden.
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Verratet mir doch mal, ob ihr bereits graue Haare habt und wie ihr damit umgeht.
Hinweis: Dieser Artikel erschien ursprünglich auf meinem Blog Frau Sabienes.
Text: 50 Shades of Grey – Die 50 Grauschattierungen meiner Haare ©sabienes-welt.de
Alle Fotos: 50 Shades of Grey – Die 50 Grauschattierungen meiner Haare ©sabienes-welt.de
Der Frisör meine Mutter (ursprünglich Hellblond) nannte das vor 40 Jahre:
Friedhofsblond
Knallhart ;-)
@Knöttner: Friedhofsblond, Altersblond … man braucht im Laufe der Jahre schon sehr viel Humor!
LG
Sabiene