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Nachdem ich ja bereits in meinem letzten Artikel über lockiges Haar eine „haarige Angelegenheit“ behandelt habe, möchte ich bei dem Thema Haare bleiben. Deswegen schreibe ich heute einmal etwas über meine Lieblingstipps für schöne Haare – auch und besonders für Frauen in den besten Jahren, also Ü50.
Dabei möchte ich bemerken, dass ich überhaupt nicht vom Fach bin. Also: Ich bin keine Frisörin.
Aber ich bin lange genug Kundin in diversen Frisörgeschäften gewesen und habe mir von den jeweiligen Fachfrauen einiges abgeschaut und aufgeschnappt. Und ich habe viel ausprobiert!
Inhaltsverzeichnis
Schöne Haare oder nicht – Woran liegt es?
Ob du nun auch in den besten Jahren eine wunderschöne Haarpracht hast oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Manche davon hast du selbst in der Hand – andere leider nicht.
Die Struktur deiner Haare hängt ab von:
- deinen Genen
- deinen Lebensgewohnheiten – also Ernährung, Alkohol, Nikotin usw.
- deine gesundheitlichen Verfassung – dazu gehören auch Therapien und Medikamente
- wie du deine Haare behandelst – also waschen und stylen
- deinem Frisör.
Du kannst viel für die Schönheit deine Haare tun, indem du auf eine abwechslungsreiche Ernährung mit frischen Zutaten achtest und auch sonst möglichst gesund lebst. Und wenn du dann noch beim Haarewaschen und Co ein bisschen aufpasst, bist du schon auf der sicheren Seite.
Und manchmal hilft es auch, einmal den Frisör zu wechseln!
Die eigene Haarstruktur erkennen und akzeptieren
Wenn du mit einer tollen Haarstruktur gesegnet bist, dann gratuliere ich dir.
Wenn dem nicht so ist, kannst du dir natürlich eine wünschen, aber das wird dir nicht viel helfen. Besser ist es immer, das zu nehmen, was man hat. Da dieser Artikel von meinen persönlichen Erfahrungen ausgeht, möchte ich einmal zeigen, wie meine Haare so sind (Selfie-Alarm! Bitte nicht so genau hinschauen!)
Auf diesem Foto komme ich gerade vom Frisör und habe also die Haare schön.
Früher waren meine Haare viel dunkler, aber ich bin sehr früh ergraut. Inzwischen lasse ich mir blonde Strähnen färben und wandle seither als Blondine durch’s Leben. Meine Haare sind also ein wenig chemisch behandelt. Seit zwei Jahren trage ich statt einer langen Mähne einen kinnlangen Bob.
Meine Haare sind fast total glatt und sehr fein und empfindlich. Am Oberkopf wird die Haarmenge etwas dünner, was ich früher mit verschiedenen Produkten bearbeitet habe. Inzwischen mag ich solche Mittel nicht mehr verwenden. Also muss ich aufpassen, wie ich sie style.
Ich wasche meine Haare etwa alle drei bis vier Tage. Im Winter halte ich etwas länger durch, als im Sommer. Meine Haare reagieren bei falscher Behandlung prompt mit einer stumpfen Oberfläche.
Spliss habe ich keinen.
Und jetzt wären wir soweit für meine Tipps!
Schöne Haare für Frauen Ü50 – Meine persönlichen Lieblingstipps
1. Tipp: Das Shampoo einkämmen
Diesen sensationellen Tipp habe ich von meiner Lieblingsfrisörin, die leider vor einem Jahr weggezogen ist. Es klingt vielleicht ein bisschen verrückt, aber versuche nach dem Shamponieren deine Haare mit einer Skelettbürste vorsichtig durchzukämmen. Du wirst sehen, dass deine Haare danach wunderbar seidig glänzen. Wenn du Conditioner, Haarkur oder Schaumfestiger benutzt, kannst du es damit genauso halten.
2. Tipp: Saure Rinse
Eine saure Rinse ist eine Essigmischung, die nach der Wäsche den PH-Wert von Haar und Kopfhaut neutralisiert. Wie man sie genau herstellt, kannst du in diesem Artikel auf Utopia.de nachlesen.
3. Tipp: Die Pflege
Hast du auch das Problem, dass deine Haare nach dem Verwenden einer Haarkur schwer und lustlos herunterhängen? Versuche einmal, die Kur vor dem Shampoonieren auftzutragen. Vielleicht bekommen deine Haare auf diese Weise die nötige Menge an Pflege ab, die sich wirklich brauchen. Ansonsten halte ich nicht so viel von den üblichen Kurprodukten und mache lieber eine Ayurvedische Ölkur.
Wenn du aber wie ich zu den Frauen gehörst, denen die Kuren mit ihrer Einwirkzeit zu zeitaufwendig sind, dann empfehle ich dir ein sogenanntes Leave-In, das nicht ausgewaschen werden muss.
4. Tipp: Klapp den Scheitel
Trage den Scheitel einmal auf der anderen Seite oder föhne deine Haare so, als würdest du ihn auf diese Weise tragen. Nach dem Styling kannst du ihn einfach umklappen und alles in Form kämmen. Du kannst auch mit dem „falschen Scheitel“ ins Bett gehen. Der Grund ist, dass auf diese Weise die Haarwurzeln entlastet werden. Außerdem verschafft dir dieser Trick ein hammermäßiges Volumen am Oberkopf.
5. Tipp: Das Föhnen
Das Föhnen über eine Rundbürste ist schon eine gewisse Kunst und wahrscheinlich kann das dein Frisör viel besser. Aber du solltest wirklich versuchen es zu lernen, denn durch das Bürsten wird die aufgerauhte Haarstruktur wieder geglättet. Lege immer ein paar Strähnen zum Auskühlen auf Klettwickler, das erspart dir Arbeit. Und nun die Hauptsache: Wenn du mit Fön und Bürste zur Sache gehst, sollten deine Haare handtuchtrocken sein! Und stelle den Föhn immer auf die schwächste Stufe, sowohl beim Gebläse, als auch bei der Temperatur.
→ Mein Shoppingtipp „Föhnen für Runaways“: Mit diesem Föhnstab mit aufgesetzter Warmluftbürste schaffen auch Ungeübte eine ordentliche Föhnwelle!
6. Tipp: Bürsten und Massagen
Ganz abgesehen vom Föhnen solltest du deine Haare täglich gründlich durchbürsten. Das entfernt Staub und Haarspray und verteilt die Schutzfette, die die Kopfhaut produziert, in die Spitzen. Zusätzlich empfehle ich dir auch noch Kopfmassagen, so wie es die Frisöre beim Haarewaschen machen. Damit stimulierst du deine Haarwurzeln und du beugst Haarausfall vor. Die ganz coolen unter euch können es einmal mit dieser Yogaübung probieren, die ich auf meinem Blog MondYoga vorstelle.
7. Tipp: Wechsle einmal den Frisör
Ich habe zwar einen Lieblingsfrisör, aber ich wechsle auch gerne einmal zur Konkurrenz. Denn jeder Frisörladen verwendet andere Produkte, jeder Frisör oder Frisörin hat eine andere Technik oder andere Ideen für mich. Wenn ich besondere Wünsche habe, nehme ich ein Foto mit, zum Beispiel aus Pinterest. Ansonsten sage ich immer, dass sie machen können, was sie wollen – außer Kurzhaarschnitt. Die wirklich guten Frisöre lieben es, wenn sie kreativ arbeiten dürfen.
Besuche ich einen ganz neuen Frisör, lasse ich mir nur die Haare schneiden. Niemals würde ich einem fremden Strähnchen anvertrauen. Mit chemischer Behandlung kann man viel kaputt machen. Ein schlechter Schnitt wächst wieder nach.
Berühmte letzte Worte:
Das waren jetzt meine PERSÖNLICHEN Tipps für schöne Haare. Es kann natürlich sein, dass sie bei dir nicht funktionieren, aber vielleicht hast du andere?
Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich noch einmal bei obengenannter Lieblingsfrisörin Valentina bedanken. Danke, dass du so gute Tipps für mich gehabt hast und danke, dass du dich geweigert hast, mir eine Dauerwelle zu machen!
Hinweis: Dieser Artikel erschien ursprünglich auf meinem Blog Frau Sabienes.
Text: Schöne Haare für Frauen Ü50 – Meine persönlichen Lieblingstipps ©sabienes-welt.de
Alle Fotos: Schöne Haare für Frauen Ü50 – Meine persönlichen Lieblingstipps ©sabienes-welt.de bis auf das Selfie unter Verwendung eines kostenlosen Stockfotos von Tim Mossholder/Unsplash
Danke für diese großartigen Tipps.
Klapp den Scheitel kannte ich schon (unter anderem Name…) – kann ich bestätigen!
@Bärbel: Wie heißt „Klapp den Scheitel“ bei dir?
Übrigens ist es sehr schade, dass man bei dir nicht kommentieren kann.
LG
Sabiene