Du weißt ja gar nicht, wie gut du es hast – Maria Bachmann
*Dieser Artikel enthält Amazonlinks* Die kleine Maria wächst in den 1960er Jahren in der Provinz am Bayerischen Untermain auf. Ihre Kindheit ist geprägt von der klaustrophobischen Enge der Verhaltensmuster, wie sie bei den Kinder der Kriegsgeneration üblich gewesen sind. Wichtig war es, die Klappe zu halten, ja nicht mit neuen Ideen aufzufallen und immer mit dem Hintergedanken, was die Nachbarn von einem denken könnten. Und - ganz wichtig! - die Eltern haben immer Recht! Wie schon die Rute beweist, die drohend hinter der Eckbank auf garstige Kinder wartet. Maria und ihre Geschwister haben es warm, sauber und satt. Aber gerade dem sensitiven Mädchen fehlen Lebensfreude, menschliche Wärme und Zuspruch. Als sie beginnt, aus dieser Tristesse zwischen roten Mainsandstein und Weingärten auszubrechen, wird ihr Undankbarkeit vorgeworfen. Und der Satz "Du weißt ja gar nicht, wie gut du es hast" bekommt sie viel zu oft zu hören. Maria Bachmann Maria Bachmann, Jahrgang 1964, wuchs in Bürgstadt bei Miltenberg auf. Sie…