Den Jahreswechsel 2019/2020 hatten wir wunderschön auf der Nordseeinsel Juist verbracht. Und gemessen an diesen tollen Start in das neue Jahr hätte 2020 wirklich sensationell werden müssen.
Und was hatten wir alles für Pläne!
Wir wollten verreisen (Island und Haithabu), ich wollte mehr Sport machen und mich besser um meine Freunde kümmern.
Außerdem dachte ich ernsthaft darüber nach, das Bloggen aufzugeben.
Und dann schwappte ein kleines Virus aus dem fernen China zu uns und alles wurde anders. Ich denke, diesen Jahresrückblick kann man mit den Worten von John Lennon zusammenfassen:
Leben ist das, was passiert, während du andere Pläne machst.
John Lennon (1940 – 1980)
Inhaltsverzeichnis
Mein Jahresrückblick 2020 – Viele Pläne, viel Corona
Ich glaube, dass sich jeder Blogger schon mal überlegt hat, die ganze Bloggerei hinzuschmeißen.
Bloggen in Zeiten von Corona
Ende 2019 zog ich diesen Schritt wirklich ernsthaft in Erwägung. Damals bearbeitete ich mit Sabienes TraumWelten und Frau Sabienes zwei recht ähnliche Blogs. Aber es fiel mir zusehends schwerer, beide Präsenzen gleichzeitig zu bedienen.
Dazu hängt mein Herz sehr an dem Projekt MondYoga.
Auf welchen Blog kann oder will ich verzichten?
Nach vielen Überlegungen und Gesprächen mit meinem ältesten Sohn, der sich mit SEO auskennt und weiß, was eine 301-Umleitung ist, entschied ich mich ganz anders. Herausgekommen ist Sabienes Welt als Zusammenfassung der beiden Sabiene-Blogs. Und sie wurde von euch wirklich gut aufgenommen! Vielen Dank dafür!
Meine Hauptkategorien Unsere besten Jahre, Fit und Gesund und Literatur konnten gleich mit alten und neuen Artikeln bedient werden. Aber dann kam Corona und die weitere wichtige Kategorie Reisen begann zu schwächeln.
Denn spätestens ab März wollte niemand mehr etwas über Reisen in fremde Länder lesen. Und ich hatte auch gar keine Lust, darüber zu schreiben.
Gleichzeitig entdeckte ich dank Corona ein völlig neues Themengebiet. Ich bloggte über die Corona-Kilos, über den neuen Corona-Lifestyle, über uns Best Agers als Risiko-Gruppe und mehr.
Und nein. Ich gehöre nicht zu den 60 Millionen Virologen Deutschlands. Da gibt es andere, die sich das anmaßen.
Meine Reisepläne
Aus unserer Island-Reise wurde also erstmal nichts. Mit unserem Ausflug nach Haithabu, das Wikinger-Dorf in Schleswig-Holstein, haben wir zu lange gewartet. Denn als die ersten Urlaubshungrigen wieder von der Küste nach Hause kamen, hatte sich auch schon wieder die Lage verschlechtert.
Aber es war nicht so, dass ich überhaupt nicht aus dem Haus gekommen bin.
Denn immerhin haben wir eine schöne Triketour machen können, bei der wir unter anderem um den berühmten Eberhofer-Kreisel in Frontenhausen gekreiselt sind.
Später habe ich zusammen mit Sandra Hausser die Daggi in Kaiserslautern besucht. Die Stadt ist nicht nur wegen dem Gelände der Gartenschau mehr als sehenswert. Und wir hatten dort einen wirklich sehr schönen Tag.
Im Spätsommer haben wir noch einen Trip nach Kehlheim unternommen und bei der Gelegenheit den Kuchlbauer Turm in Abensberg besichtigt.
Mehr Fitness!
Ich hatte mir für dieses Jahr ernsthaft vorgenommen, wieder öfters ins Fitnessstudio zu gehen. Aber ich glaube, ich bin nicht mehr als dreimal dort gewesen.
Denn entweder hatte ich keine Zeit oder das Studio war geschlossen. Inzwischen habe ich endlich meinen Vertrag gekündigt. Aber da mir die wegen Corona ausgefallenen Monate an die Vertragslaufzeit angehängt werden und ich die Kündigungsfrist übersehen hatte, wird der 31. März 2022 mein letzter Trainingstag sein.
Ich kann also auch im nächsten Jahr regelmäßig keine Zeit für das Fitnessstudio haben.
Mittlerweile halte ich mich mit Nordic Walking und Yoga (MondYoga!) fit und gesund und habe inzwischen auch wieder meine Corona-Kilos abgenommen. Besser gesagt habe ich so viel abgenommen, dass es auch noch für den nächsten Lockdown reicht.
Soziale Kontakte im Jahresrückblick
Im April meinte eine Freundin, dass es doch ganz praktisch ist, dass ich bereits 2019 einen runden Geburtstag gehabt habe. Denn damals haben wir wenigstens noch superschön feiern können.
In diesem Jahr wäre ein solch rauschendes Fest kaum mehr möglich gewesen und alle Sozialkontakte mussten zumindest zum Teil auf Null gefahren werden.
Eigentlich habe ich viele Hobbies und komme gut alleine klar. Aber dennoch braucht der Mensch andere Menschen. Und da fällt es mir schon schwer, so wenig Kontakt zu Freunden und Freundinnen zu haben. Oder zur Familie.
Und unser kleiner Enkel ist noch in einem Alter, in dem man sich an Leute, die man das letzte Mal vor zwei Wochen gesehen hat, nicht mehr so richtig erinnert.
Aber mit ein paar extra Knuddel- und Spieleinheiten kriegen wir das immer wieder hin.
Ausblick auf das Jahr 2021
Ich werde den Teufel tun und hier einen Ausblick auf das kommende Jahr wagen!
Außerdem müssen wir jetzt erstmal Weihnachten samt erneuten Lockdown und Ausgangsbeschränkungen überstehen. Und zwar in aller körperlichen und seelischen Gesundheit!
Weihnachten wird ganz anders werden, als in den Jahren zuvor. Viele Leute lamentieren darüber und beschweren sich, dass sie sich nun einmal nicht mit der ganzen Großfamilie treffen können. Sind das eigentlich die gleichen Personen, die sich noch im letzten Jahr darüber echauffiert haben, dass sie es während der Feiertage mit der gesamten buckligen Verwandtschaft zu tun haben?
Und haben nicht andere Menschen viel mehr Grund, sich zu beschweren? Ich denke an die Lehrer, Erzieher und die Pflegekräfte. Oder an die Inhaber von Restaurants und Kneipen und an die Künstler und Freischaffenden, die ihr Geld bei Veranstaltungen vor Publikum verdienen.
Ich denke auch an all die Menschen, die wirklich ganz alleine leben. Und nun noch mehr alleine sind.
Vielleicht ist es etwas, was uns dieses saublöde Jahr 2020 lehren soll: Dankbarkeit für das, was wir haben und das, was wir sind. Und dann könnten wir alle einmal unser eigenes Ego für ein klitzekleines bisschen zurücknehmen.
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Und das war jetzt mein Jahresrückblick 2020. Wie war es so bei euch?
Erzählt es mir!
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Vorschau auf die nächsten Artikel
Am Donnerstag erscheinen hier noch einmal vor der Weihnachtspause die Coolen Blogbeiträge der Woche. Und dann ist erst mal Feierabend.
Aber wenn ihr zu den Lesern von MondYoga gehört, dann könnt ihr euch Ende des Monats auf die Asana des Monats Januar 2021 freuen!
Text: Mein Jahresrückblick 2020 – Viele Pläne, viel Corona ©sabienes-welt.de
Alle Fotos: Mein Jahresrückblick 2020 – Viele Pläne, viel Corona ©sabienes-welt.de teilweise unter Verwendung eines kostenlosen Stockfotos von Denys Nevozhai / Unsplash