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Der Tod in der Salzwiese – Ein Juist-Krimi von Sibyl Quinke [Verlosung!]

*Dieser Artikel enthält Amazonlinks*

Zauberhafte Insel Juist – Aber der Tod lauert in der Salzwiese!

Ihren ersten gemeinsamen Pärchenurlaub haben sich Lilli und Charly Bresniak ganz anders vorgestellt. Als aber in der Salzwiese von Juist ein abgetrennter Arm gefunden wird, muss der Wuppertaler Kriminalkommisar die überforderte Inselpolizei unterstützen. Die Presse tut ihr übriges, um die Stimmung auf der kleinen Nordseeinsel anzuheizen. Und schon bald machen Gerüchte über einen ostfriesischen Jack the Ripper die Runde.
Und während ihr Freund nun ermittelt, bleibt Lilli nichts anderes übrig, als mit Herrn Florian, einem Schäferhund spazieren zu gehen. Dabei erfährt sie so allerhand über die Insulaner, was wichtig für den Fall sein könnte.
Der erste gemeinsame Urlaub entpuppt sich weniger als ein Romantikurlaub, dafür wird es recht spannend!

Die Autorin Sibyl Quinke

Sibyl Quinke, die Autorin von „Der Tod in der Salzwiese“

Kennt ihr meinen Bericht über unseren Silvesterurlaub auf der Insel Juist? Hier hatte ich erzählt, dass ich auf einer Autorenlesung zu Gast gewesen bin. Und genau dort stellte Sibyl Quinke den vorliegenden Kriminalroman vor.
Sibyl Quinke, Jahrgang 1952 ist eigentlich Dr. Sibyl Quinke, denn sie hat einen Doktor in Pharmazeutik. Nach ihren eigenen Angaben vergiftet sie leidenschaftlich gerne, denn ein Giftmord ist eine viel nettere Angelegenheit. Häufig entsorgt sich das Opfer sogar selbst, wenn es sich zurück zieht. Als Apothekerin weiß sie offensichtlich über solche Maßnahmen bestens Bescheid. Man könnte vielleicht aus ihrer früheren Tätigkeit ihren Faible für Kriminalromane herleiten. Allerdings schreibt Frau Quinke keine Krimis, sondern „Familienromane mit Leiche“.
Für weitere Informationen über diese nette Autorin besucht ihr bitte ihre Autorenseite.

Es ist für mich immer schön, Bücher zu rezensieren, deren Autoren ich persönlich kennengelernt habe. Allerdings birgt dies auch immer die Gefahr von mangelnder Objektivität. Und man weiß nie, ob man das jeweilige Buch zu wohlwollend oder viel zu streng beurteilt.
Aber wie immer werde ich für euch mein Bestes geben!

Was ist eine Salzwiese?

Die Salzwiesen auf Juist

Noch ein Wort zu der geologischen Besonderheit von Salzwiesen, die in diesem Krimi als Schauplatz eines Leichenfundorts dienen.

Unter Salzwiesen versteht man Landstriche an der Küste, welche immer wieder einmal vom Meer überflutet werden. Man findet sie sehr häufig im Wattenmeer, aber auch andere – flache – Küstenregionen können sie aufweisen.
Durch die Überflutung mit Salzwasser bildet sich in diesen Gebieten eine ganz besondere Flora und Fauna heraus, die mit dem hohen Salzgehalt zurechtkommen. Sie dienen vielen Vogelarten als Brutstätte und dämmen die Erosion der Küstenzonen ein.

Auf Juist, sowie in anderen Küstenregionen stehen die Salzwiesen unter Naturschutz und dürfen lediglich im Zusammenhang mit einer sachkundigen Führung betreten werden.

Der Tod in der Salzwiese – Meine Meinung

Bei dem Kriminalroman Der Tod in der Salzwiese handelt es sich um einen ganz typischen Whodunit, der sich auf die Identifizierung der Leiche und Aufklärung des Mordfalls konzentriert. Die Ermittler und andere Personen schwelgen nicht über die Gebühr in irgendwelchen seelischen Nöten samt Eheproblemen und erhöhten Suchpotential. Der böse Mörder ist ganz einfach ein Mörder und nicht ein hochintelligentes, technisch begabtes und stinkreiches Genie von einem anderen Stern. Wir erleben auch keinen Serienmord, der die Einwohnerschaft von Juist ausdünnt und die Urlaubsgäste vertreibt.
Die Autorin geht vom Fund der Leichenteile bis hin zur Aufklärung des Falls strickt ihren ermittlungstechnischen Weg.

Wenn ihr nun auf Grund der Interessenlage von Frau Dr. Quinke auf einen Giftmord hofft, dann muss ich euch enttäuschen. Es findet sich auf den über 200 Seiten nicht die geringste Spur von Zyankali im Pharisäer und auch keine Messerspitze Arsen im Sanddorn-Grappa.

Was mir gut gefallen hat:

Wenn ein Kriminalroman so straight voran geht, werdet ihr euch fragen, wie man dann überhaupt die Seiten füllt. Die Autorin bindet hier sehr geschickt weitere Figuren mit in den Roman ein. Für den Fortgang der Geschichte sind sie oft nur am Rande entscheidend, wie der unsäglichen Herrn Schmidt mit seinem Herrn Florian. Manche sind auch ganz typische Insel-Charaktere zu finden, wie den Chef der hiesigen Polizeistation und die Pensionswirtin Frau Extra (die Dame heißt wirklich so). Genial geschildert ist die Person des geschwätzigen Rechtsmediziners Dr. Mortes, der vor lauter Selbstverliebtheit seinen Kollegen Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne aus Münster nicht kennt. Und dann wäre hier noch der penetrante Journalist Mark Ruster, der den Ermittlern wie eine Zecke anhängt.

Diese Personen sind gut beobachtet, ihre Charakterzüge bestens wiedergegeben und sie verleihen dem Roman eine gewisse Natürlichkeit.

Kritikpunkte zu Der Tod in der Salzwiese

Lilli, die wichtigste weibliche Protagonistin kann Tango tanzen und verfügt über dunkle Wuschellocken und bernsteinfarbene Augen. Ich weiß nicht, warum in jedem zweiten Roman die besonders attraktiven Figuren immer mit einer solchen Augenfarbe ausgestattet werden. Ich konnte sie im wahren Leben noch an keiner Person entdecken. Man weiß sonst nicht viel über Lilli, aber sie hat diese Augen … und ihr Charly verfällt ihnen immer wieder.

Und da wären wir bereits beim zweiten Punkt: Possesivpronomen oder besitzanzeigende Fürwörter in Liebesbeziehungen. Es wird viel von ihrem Charly oder seiner Lilli gesprochen. Aber redet man heutzutage noch so, wenn es um die Partner geht? Oder ist das regional unterschiedlich?
Auf jeden Fall gefällt mir das nicht.

Nach meinem Geschmack hätte auch die Spannungskurve ein wenig kräftiger angezogen werden können. Über Seiten hinweg dümpelt die Erzählung so vor sich hin, wie ein Priel bei Ebbe (wie wir Küstenbewohner zu sagen pflegen).

Fazit:

Bei dem Kriminalroman Der Tod in der Salzwiese handelt es sich um einen sehr netten, vergnüglich zu lesenden Regionalkrimi, der Lust auf die Insel Juist mit ihren Naturschönheiten und Bewohnern macht.

Für wen wäre dieses Buch geeignet:

Wem würde dieses Buch eher nicht gefallen:

Verlosung!!!

Ich habe von Sibyl Quinke, bzw. von der Edition Oberkassel ein Exemplar von Der Tod in der Salzwiese für eine Verlosung zur Verfügung gestellt bekommen.
Wenn ihr dieses Buch gewinnen wollt, dann schreibt mir ganz einfach einen netten Kommentar und erzählt mir, ob und welche Nordseeinsel ihr kennt. Gerne nehme ich Empfehlungen für meinen nächsten Urlaub an der Küste entgegen!

Teilnahmebedingungen

Viel Glück!

Bibliografisches

Bibliografisches zu dem Buch: „Der Tod in der Salzwiese“ von Sibyl Quinke

(Alle Angaben ohne Gewähr)

Dieses Rezesionsexemplar wurde mir von dem Verlag edition oberkassel kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

***

Nachtrag vom 03.03.2020 – Der Gewinner der Verlosung ist ermittelt!

Heute Morgen war die Glücksfee bei Sabienes TraumWelten unterwegs und hat unter den Teilnehmern der Verlosung eine/n Gewinner/in gezogen.

Jetzt wollt ihr wahrscheinlich alle wissen, um wen es sich handelt. Deswegen mache ich es mal kurz und schmerzlos und ganz ohne Trommelwirbel. Gewonnen hat:

Anne von wortperlen.de

Herzlichen Glückwunsch! Du hast gleich Post!

Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben.



Hinweis: Dieser Artikel erschien ursprünglich auf meinem Blog Sabienes Traumwelten.
Text: Der Tod in der Salzwiese – Ein Juist-Krimi von Sibyl Quinke [Verlosung!] ©sabienes-welt.de
Alle Fotos: Der Tod in der Salzwiese – Ein Juist-Krimi von Sibyl Quinke [Verlosung!] ©sabienes-welt.de

Zusammenfassung
Titel
Der Tod in der Salzwiese - Ein Juist-Krimi von Sibyl Quinke [Verlosung!]
Beschreibung
Der Tod in der Salzwiese ist ein gut gemachter Regionalkrimi von der Autorin Sibyl Quinke, der auf der ostfriesischen Insel Juist (Töwerland) spielt.
Autor
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