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Spreemörder – Ein Berlinkrimi von Sandra Hausser [Rezension]

*Die Rezension zu dem Krimi Spreemörder enthält Amazonlinks*

Spreemörder – Ein neuer Krimi von Sandra Hausser

Ein grausiger Fund von Leichenteilen in der Spree hält die Berliner Kripo in Atem. Mehr, als dass es sich bei den Opfern um junge Frauen handelt, kann bei der Obduktion nicht ermittelt werden. Angesichts der Ausführung der Amputationen vermutet die Rechtsmedizin, dass es sich bei dem Täter um einen Profi (Chirurg? Metzger? Beides?) handeln könnte.

Aber auch die Berliner Polizei hat alle Hände voll zu tun. Ein Obdachloser meldet seinen Kumpel Fiete als vermisst; genauso wie ein Psychotherapeut seine Sekretärin als abgängig beklagt. Und eine Privatdektivin befindet sich unversehens in großer Gefahr.
Nistwerder, ist eine kleine Insel im Tegeler See mit einer Laubenkolonie fern vom Trubel der Großstadt Berlin. Zufällig werden dort die Überreste eines Verbrechens entdeckt, dass noch aus der Zeit des Dritten Reichs stammt.
Samt einem möglicherweise extrem tödlichen Virus.

Plötzlich weisen all diese Vorkommnisse auf einen einzigen Täter hin und die Presse bezeichnet ihn als den Spreemörder!
Aber um wen handelt es sich bei dieser Person und warum tötet er?

Die Autorin Sandra Hausser

Die Raunheimer Krimiautorin Sandra Hausser habe ich hier schon einige Male vorgestellt. (Hier geht es zu den Rezensionen, die ich bislang zu ihren anderen Bücher geschrieben habe).
Die Autorin ist mit ihren Rhein-Main-Krimis rund um Rüsselsheim bekannt geworden. Aber mit dem vorliegenden Spreemörder verlässt sie ihr gewohntes Terrain und begibt sich in die große Bundeshauptstadt. Nach ihrer eigenen Aussage kam ihr die Idee zu diesem Krimi bei einer Fahrt über die Havel mit all ihren verschwiegenen Inselchen.
Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich mit der Sandra befreundet bin. Diesmal hatte ich auch die Ehre, diesen Roman in Ausschnitten vorabzulesen.
Trotz all meiner natürlichen Befangenheit werde ich mich wie immer darum bemühlen, diese Rezension möglichst objektiv zu schreiben.

Übrigens: weitere Informationen über die Autorin Sandra Hausser findet ihr auf ihrer Autorenseite.

Der Spreemörder – Meine Meinung

Während der ersten Kapitel habe ich mir ein bisschen Sorgen gemacht.
Die Autorin bringt nicht nur die verschiedensten Protagonisten ins Spiel, sondern auch unterschiedliche Handlungen und Handlungsorte. Und alle haben sie im ersten Moment scheinbar gar nichts miteinander zu tun.
Und das kann mitunter sehr gefährlich werden! Nämlich für den Fortbestand der Geschichte.

Aber meine Sorgen waren natürlich völlig unbegründet. Denn nach und nach verknüpft Sandra alle Vorfälle und Personen zu einem einzigen Handlungsstrang und einem stimmigen Bild.
Gleichzeitig steigt im weiteren Verlauf auch kontinuierlich die Spannung an und bleibt bis zum Schluss auf einem relativ hohen Niveau bestehen. Dabei sind manche Geschehnisse wirklich nichts für schwache (Magen-)Nerven.
Hingegen sind andere Episoden sehr amüsant und die Figuren agieren fast schon warmherzig. Und gerade der letzte Aspekt ist für die Story sehr wichtig! Denn ohne die Entwicklung einer kollegialen Basis unter den ermittelnden Beamten und ohne das beherzte Eingreifen der beteiligten Zivilisten wäre dieser Fall nicht lösbar.
Und der Täter könnte nie gefasst werden.

Was mir am Spreemörder leider nicht so gut gefallen hat:

Sorry, liebe Sandra. Aber ich kann die Klappe nicht halten.

Die Vorstellung der wichtigsten Protagonisten könnte etwas ausführlicher geschehen. Vor allen Dingen fehlt mir hier eine richtig nette Gestalt. Außer dem Computernerd Henok gab es für mich niemand, der einigermaßen an das Ermittlerteam in Rüsselsheim heranreicht.
Und nicht alle Abläufe sind nicht immer so ganz logisch.

Mein Fazit zum Spreemörder:

Das Buch Spreemörder ist ein interessanter und spannender Kriminalroman vor der illustren Kulisse Berlins. Dazu punktet auch noch der geschichtliche Hintergrund in Hinblick auf medizinische Versuchsreihen mit Menschen während des Nationalsozialismus. Außerdem ist er leicht und locker geschrieben und bietet somit beste Unterhaltung.
So halte ich ihr mutiges Experiment „Ich schreibe mal was, das in einer Stadt spielt, die ich gar nicht so gut kenne“ für gelungen – falls es denn jemals ein Experiment gewesen ist.
Wenn nicht, dann bin ich gespannt, in welchen Regionen Sandras kommende Krimis spielen werden!

Wem könnte dieses Buch gefallen:

Für wen wäre dieses Buch eher nicht geeignet:

Bibliografisches zu dem Kriminalroman Spreemörder

Bibliografisches zu dem Kriminalroman „Spreemörder“ von Sandra Hausser

(Alle Angaben ohne Gewähr)

Einmal am Rande bemerkt und vielleicht liest das jemand aus dem Verlag: Eine Veröffentlichung der Werke von Sandra Hausser als Hörbuch würde mich wirklich sehr freuen. Als Sprecherin für Spreemörder würde mir die Schauspielerin Katharina Thalbach sehr gut gefallen!

Zum Schluss noch ein paar Fragen an euch:

Und? Konnte ich euch von diesem Krimi überzeugen? Die Autorin Sandra Hausser habe ich euch bereits häufiger ans Herz gelegt. Habt ihr inzwischen einen Roman von ihr gelesen? Lest ihr dieses Genre überhaupt genauso gerne, wie ich? Oder bevorzugt ihr eher unblutige Geschichten?

Erzählt es mir!


Hinweis: Dieser Artikel erschien ursprünglich auf meinem Blog Sabienes Traumwelten.
Text: Spreemörder – Ein Berlinkrimi von Sandra Hausser [Rezension] ©sabienes-welt.de
Alle Fotos: Spreemörder – Ein Berlinkrimi von Sandra Hausser [Rezension] ©sabienes-welt.de

Zusammenfassung
Titel
Spreemörder - Ein Berlinkrimi von Sandra Hausser [Rezension]
Beschreibung
Der neueste Krimi von Sandra Hausser mit dem Titel Spreemörder spielt in Berlin und behandelt ein Stück grausiger Geschichte aus dem Dritten Reich.
Autor
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