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Das Rosie Projekt – Überraschend witzig von Graeme Simsion

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Das Rosie Projekt bringt Leben in die Bude eines angesehenen Professors

Don Tillmann, ein hochintelligenter Professor für Genetik analysiert sich selbst sehr treffend.

… neununddreißig Jahre alt, groß, durchtrainiert und intelligent, mit relativ hohem gesellschaftlichem Status und überdurchschnittlichem Einkommen als Assistenzprofessor. Gemäß den Gesetzen der Logik sollte ich für eine ganze Reihe von Frauen attraktiv sein. Im Reich der Tiere würde ich mich erfolgreich vermehren.“
(S. 9)

Für sein neues Vorhaben, das Ehefrau-Projekt, hat eigens einen Fragebogen erstellt. Mit Hilfe von mehr als 100 Fragen sucht er die Partnerin, die nach allen Gesetzen der Logik am besten zu ihm passt. Und dann kommt eines Tages Rosie in sein Büro geschneit. Sie ist jung, hübsch und quirlig. Aber sie ist auch Raucherin, notorisch unpünktlich und total unbegabt in Mathe. Damit erfüllt sie natürlich keinen seiner festgelegten Kritierien. Dennoch verbindet die beiden eine gemeinsame Aufgabe: Sie begeben sich per DNA-Test auf die Suche nach Rosies leiblichen Vater.

Graeme Simsion

Graeme Simsion, Jahrgang 1956 ist ein begabter IT-Spezialist aus Australien. Nebenher beschäftigt er sich mit Theaterproduktionen. Das Rosie-Projekt ist sein erster Roman und erstürmte innerhalb kürzester Zeit die Bestsellerlistern. Inzwischen ist ein zweiter Band mit dem Titel: Der Rosie-Effekt erschienen.
Graeme Simsion lebt mit seiner Familie in Melbourne.

Das Rosie Projekt – Meine Meinung

Das pinkfarbene Cover zeigt die Silhouette eines Mannes mit einem Blumenstrauß, der mit dem Fahrrad durch die Gegend flitzt. Dies und ein schnelles Überfliegen der Kurzbeschreibung brachte mich zu der Ansicht, dass es sich hier um einen Kriegsroman im Sinne von: „Am Ende kriegen sie sich“ handeln würde. Also wahrscheinlich kitschig.

Dennoch habe ich mir das Hörbuch ausgeliehen und musste bereits nach den ersten Hörminuten herzlich lachen.
Es ist zum Schreien komisch, wie Don, der Nerd, der Zwangsneurotiker, der Kontrollsüchtige und Außenseiter einen Vortrag über das Asperger-Syndrom hält. Dabei realisiert er ganz offensichtlich nicht, dass er sich eigentlich selbst beschreibt.

Auf Grund seiner soziale Inkompetenz ist Don total bindungsunfähig. Aber auch Rosie ist kein unbeschriebenes Blatt und muss erst lernen, ihrem eigenen Leben Struktur zu verleihen.
Der Sprecher Robert Stadelober liest die Ich-Erzählung flott mit der nötigen Distanz und dennoch nuanciert an den richtigen Stellen.

Fazit zu dem Rosie-Projekt:

Bei dem Buch Das Rosie-Projekt handelt es sich um einen temporeichen, klugen und äußerst liebenswerten Roman. Dank dieses Buchs kann etwas über den Umgang mit den geistigen Überfliegern in der eigenen Umgebung lernen. Und gleichzeitig erfährt man etwas über den privaten kleinen Asperger, der zuweilen in einem selbst zu wohnen scheint.
Noch was: Dies ist tatsächlich ein Kriegsroman!

Wem könnte dieses Buch gefallen:

Für wen wäre dieses Buch eher nicht geeignet:

Bibliografisches:

Bibliografisches zu dem Buch „Das Rosie-Projekt“ von Graeme Simsion

(Alle Angaben ohne Gewähr)

Mehr vom Rosie Projekt:

Zu diesem Buch gibt es noch zwei Fortsetzungen:

  1. Der Rosie Effekt (erschienen 2016)
    Das Buch habe ich gelesen, aber es hat lange nicht die Klasse, wie das vorliegende Buch
  2. Das Rosie Resultat
    Dieses Buch erscheint erst Mitte März 2020 und ich habe es noch nicht gelesen. Laut Beschreibung wird es sich um Hudson, den Sohn von Don und Rosie handeln. Und natürlich ist dieser ganz der Bub vom Papa.

*Hinweis: Dieser Artikel erschien ursprünglich auf meinem Blog Sabienes Traumwelten.
Text: Das Rosie Projekt – Überraschend witzig von Graeme Simsion ©sabienes-welt.de
Alle Fotos: Das Rosie Projekt – Überraschend witzig von Graeme Simsion©sabienes-welt.de

Zusammenfassung
Titel
Das Rosie Projekt - Überraschend witzig von Graeme Simsion
Beschreibung
Das Rosie Projekt ist ein temporeicher und lustiger Liebesroman von Graeme Simsion und spielt in Melbourne, Australien - eine Rezension
Autor
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