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Da kauft man sich teure Diät-Ratgeber, schnippelt Gemüse wie verrückt oder rührt sich eklige Shakes an – nur um ein paar Pfunde zu verlieren.
Aus Gründen.
Und dann hat man nach ein paar Wochen die mühsam abgebauten Kilos wieder auf der Waage. Wenn man Pech hat, sind sogar noch ein paar dazu gekommen.
Kommt dir das bekannt vor? Dann bist du wahrscheinlich auch schon einmal dem gefährlichen Jo-Jo-Effekt erlegen! Das passiert oft und ich habe mich auch schon darüber geärgert.
Wie man ihn verhindern kann, erfährst du in diesem Artikel. Und du darfst dir sicher sein, dass ich alle Tipps hier bereits selber getestet habe.
Inhaltsverzeichnis
Wie entsteht eigentlich dieser Jo-Jo-Effekt?
Immer, wenn du eine Reduktionsdiät machst, machst du etwas, was dein Körper hasst: Du entziehst ihm die Nahrung. Je strenger und radikaler diese Diät ist, umso mehr entschlossener wird er reagieren.
Denn in uns allen steckt die Erfahrung von unseren Vorfahren vor über 5.000 Jahren mitsamt einem Notfallplan für Hungersnöte:
- Muskelmasse angreifen, denn die Muskeln sind ein unnötiger Energiespeicher
- Blutdruck verringern
- Körpertemperatur verringern
- Sich in seiner Höhle unter das Bärenfell legen und warten, bis es wieder was zu essen gibt.
Und wenn du jemals in deinem Leben eine sehr strenge oder unnatürliche Diät gemacht hast, dann hast du bestimmt eine gewisse Kälteempfindlichkeit, Müdigkeit und Kopfschmerzen gespürt. Und so wirkt sich dieser Notfallplan aus.
Aus dieser Nummer kommt unser Körper aber nicht mehr so schnell raus. Auch wenn die Hungersnot längst vorbei ist, benötigt er weniger Kalorien, als zuvor. Gleichzeitig versucht er, sich noch ein paar Fettreserven mehr zuzulegen – sicher ist sicher.
Wusstest du eigentlich, das die Anzahl der Fettzellen in der Jugend gebildet werden und sich eigentlich lediglich entleeren, aber nie ganz abbauen?
Das sind vielleicht keine schönen Aussichten. Aber trotzdem solltest du gerade in den besten Jahren auf dein Gewicht achten und du darfst auch welches verlieren.
Wie das ohne Jo-Jo-Effekt funktioniert, erzähle ich dir gleich.
Jo-Jo-Effekt: So kannst du ihn verhindern – Meine besten Tipps
Über das Abnehmen brauche ich eigentlich gar nichts mehr zu schreiben, denn damit würde ich dich nur langweilen. Außerdem habe ich in diesem Artikel über meinen Kampf gegen die Corona-Kilos von meinen Erfolgen erzählt.
Eigentlich ist es gar nicht so schwer, abzunehmen, Gewicht zu verlieren. Die Kunst besteht darin, dass Gewicht dann auch zu halten – also dem Jo-Jo-Effekt erst gar keine Chance zu geben.
Und das fängt bereits mit der Wahl der Methode an, mit der wir das Problem angehen wollen.
Meine Tipps gegen den Jo-Jo-Effekt:
1. Glaube nicht alles, was dir erzählt wird!
Diätetika und Diätratgeber gehören zu einem riesigen und hart umkämpften Marktsegment.
Dazu gehören mit den Diätetika alle möglichen kalorien- und fettrudizierten Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmittel, Shakes, Süppchen und so weiter, die dir eine erfolgreiche Gewichtsabnahme versprechen.
Auch in den Medien ist dieses Thema sehr präsent. Regelmäßig veröffentlichen besonders im Frühling etliche Frauenzeitschriften ihre besten Abnehmtipps und Diäten. Dazu kommen dann auch noch diverse Sachbücher und Fremdschäm-Formate wie „The Biggest Loser“.
Du darfst nicht alles glauben, was dir Produzenten und Medien erzählen. Erfolgsverprechen wie „5 Pfund weniger in nur 2 Wochen“ werden zwangsläufig ein Ergebnis bringen, dass eher nach „6 Pfund mehr nach 3 Wochen“ aussieht.
Ob du nun abnehmen wirst oder nicht, liegt allein in deiner Hand. Du darfst deine eigene Kompetenz niemals an ein Unternehmen abgeben.
2. Ändere dein Leben
Du wiegst nicht deswegen so viel, weil du vom Schicksal benachteiligt wurdest. Du hast lediglich falsche Lebensgewohnheiten – und die kannst du ändern.
Das ist harte Arbeit und dauert ein bisschen. Aber es hat ja auch etwas gedauert, bis du dir all die schlechten Angewohnheiten angeeignet hast!
3. Ernährungsumstellung schlägt alle Diäten
Du kannst nicht dein ganzes Leben lang Kohlsuppendiät machen oder besondere Shakes oder Säfte trinken.
Aber du musst im Zuge einer Änderung deiner Lebensgewohnheiten deine Ernährung umstellen und hier gibt es eigentlich für jeden Typ die richtige Methode. Ich schwöre zum Beispiel auf eine Ernährung nach den Low-Carb-Prinzipien. Andere kommen mit Intervallfasten gut zurecht – eine Ernährungsform, die mir so gar nicht liegt.
Auch Programme, wie Weight Watchers oder Brigitte Diät sind empfehlenswert, weil sie dir zeigen, welche Lebensmittel gut für dich sind.
Verzichte auf Fertigspeisen, wo immer es geht und gewöhne dir an, deine Mahlzeiten selbst zuzubereiten.
4. Runter von der Coach!
Um dein Leben zu ändern, musst du dich unbedingt mehr bewegen! Suche dir eine mehr oder weniger sportliche Betätigung aus und baue sie dir in deinen Tagesablauf ein. Du musst keine Wettkämpfe bestreiten, aber du kannst Gymnastik machen oder Spazieren gehen.
Nur so wirkst du einem drohenden Muskelabbau in der Abnehmphase und dem Jo-Jo-Effekt entgegen. Außerdem verbrauchen Muskeln mehr Kalorien, als Fettzellen.
Danach darfst du wieder dein Sofa bewohnen.
5. Geh ins Bett
Schlafmangel macht uns nervös und unzufrieden. Die Folge davon ist, dass wir wieder mehr und unkontrolliert essen. Wenn du dein Leben ändern willst, hilft dir mehr Schlaf, um zur Ruhe zu kommen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Falls du unter Schlafproblemen leidest, helfen dir vielleicht diese Tipps ein wenig weiter.
Apropos Sofa: Fernsehschlaf zählt nicht.
6. Sei realistisch
Viele Diäten versprechen eine enorme Gewichtsabnahme in kürzester Zeit. Dabei ist es für dich und deinen Körper besser, langsam abzunehmen. Je nach Alter sollten 300 – 500 Gramm pro Woche das absolute Maximum sein.
Jeder Mensch hat ein individuelles Idealgewicht. Es bringt nichts, wenn du mit Gewalt weit unter diesem Gewicht kommen willst.
Weitere kleine Helferlein
- Schreibe in einem Tagebuch, was du in deinem Leben ändern willst und vermerke hier deine Erfolge
- Installiere dir eine App, mit der du dein Essen dokumentierst. Das geht natürlich auch mit einem Tagebuch, aber in der App wird dann auch gleich noch deine Kalorienzufuhr ausgerechnet.
- Besorge dir einen Schrittzähler. Ich kann dir die Marke Fitbit empfehlen. Die sind nicht besonders teuer und machen genau das, was sie sollen.
Berühmte letzte Worte
Eines muss ich dir noch schnell beichten: Ich bin kein Ernährungsberater oder Mediziner! Ich bin lediglich eine mittelprächtige Hausfrau in den besten Jahren. In jungen Jahren habe ich fast alles an Diäten samt Jo-Jo-Effekten ausprobiert. Es ist ein Wunder, dass ich das alles unbeschadet überstanden habe.
Wenn du aber Vorerkrankungen oder Einschränkungen hast, dann musst du dich von deinem Arzt beraten lassen.
Was ich dir aber noch auf den Weg mitgeben will ist: Sei nett zu dir! Und zu deinem Körper!
Denn das eigentlich die Basis für alles weitere.
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Text: Jo-Jo-Effekt: So kannst du ihn verhindern – Meine besten Tipps ©sabienes-welt.de
Alle Fotos: Jo-Jo-Effekt: So kannst du ihn verhindern – Meine besten Tipps Urlaub ©sabienes-welt.de unter Verwendung eines kostenlosen Stockfotos von Canva