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Literaturverfilmungen – Gute und schlechte Adaptionen aus der Filmwelt

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Literaturverfilmungen - Gute und schlechte Adaptionen aus der Filmwelt
Literaturverfilmungen - Ein schwieriges Thema, besonders für Literaturliebhaber

Das Thema Literaturverfilmungen ist interessant und man kann stundenlang darüber debattieren. Aber dennoch erscheint es mir auch ein wenig müßig. Denn eigentlich ist es, als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen.
Man ärgert sich ja oft über schlechte Literaturverfilmungen, vergisst dabei aber leicht, dass es sich bei einem Film um ein ganz anderes Medium handelt.

Dennoch gibt es ein paar Perlen und die möchte ich euch einmal aufzählen.
Aber auch die schlechten Beispiele werden hier nicht unerwähnt bleiben müssen.

Gute Literaturverfilmungen

Die folgende Auflistung ist überhaupt nicht vollständig, aber es sind die Filmausgaben, die mir zum Thema gute Literaturverfilmungen einfallen.
Die Vorschaubilder sind übrigens mit einem Bestelllink zu Amazon verlinkt - aber ihr kennt das ja schon.

Herr der Ringe

Ich finde die Verfilmung von Tolkiens Meisterwerk so gelungen, dass ich im Kino die Spannung kaum ausgehalten habe. Und das, obwohl ich die Trilogie mehr als dreimal gelesen habe und eigentlich weiß, wie es ausgeht.
Warum die Filmemacher dann aber aus dem kleinen Bändchen Der Kleine Hobbit auch noch eine epische Trilogie zusammengebastelt haben, ist mir ein Rätsel. Und ich habe mir diesen Filmgenuss einfach verwehrt.

Die Millenium Trilogie nach Stieg Larsson

Die US-amerikanische Verfilmung mit Daniel Craig und Rooney Mara ist ja eigentlich ganz nett. Aber ich kann den James-Bond-Darsteller absolut nicht leiden. Und warum erinnert mich der Typ immer so an den russischen Präsidenten Wladimir Putin? Außerdem hat man sich lediglich an den ersten Band der Trilogie Verblendung herangewagt.
Viel besser jedoch ist die Originalversion aus Schweden mit Michael Nyquist und Noomi Rapace. Die beiden sind echte Helden und keine weichgespülten Klone.

Der Name der Rose

Das Buch, sowie der Film mit Sean Connery in der Hauptrolle sind einfach unerreicht gut! Dies ist einmal ein sehr gutes Beispiel für eine gelungene Literaturverfilmung.

Harry Potter

Besonders die Verfilmungen der ersten vier Bände sind sehr gut geworden. Danach und nach einigem Regisseur-Rochaden sind den Verantwortlichen ein wenig die (Fantasy-)Pferde durchgegangen.
Hier könnt ihr meinen Eindruck von der Verfilmung des letzten Bandes nachlesen.

Die Päpstin

In diesem Artikel habe ich bereits einmal den Film beschrieben. Die androgyne Ausstrahlung der Hauptdarstellerin Johanna Wokalek verkörpert perfekt eine Frau, die einen Männerjob erledigt.
Und man sieht das Mittelalter so, wie es wirklich gewesen ist: arm und schmutzig.

Schlechte Literaturverfilmungen

Und ab hier wird gemeckert:

Literaturverfilmungen als Fernsehserien - Kommissar Brunetti

Zugegeben: ab dem zehnten Band der Krimireihe von Donna Leon wird es auch lesetechnisch etwas öde. Aber die Serienverfilmung schlägt selbst die negativsten Erwartungen. Zumal so ziemlich alle Darsteller fehlbesetzt sind.

Kommissar Wallander

Vielleicht muss man sich bei der Verfilmung von Bestseller-Krimiserien weniger Mühe geben. Denn die Wallanderfilme sind auch denkbar schlecht. Vor allen Dingen gefällt mir der rötlichblond-schüttere Krister Henriksson als Kurt Wallander ganz und gar nicht. Besser hingegen sind die Ausgaben mit Kenneth Branagh in der Hauptrolle. Aber dieser ist halt auch ein richtig guter Schauspieler, der wahrscheinlich sogar glaubhaft einen Stuhl spielen könnte.

Scheibenwelt

Es gibt mehr Verfilmungen der berühmten Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett, als man für möglich halten könnte. Aber leider sind diese in Cinematografie und Humor nur einem äußerst eingeschränkten Publikum zugängig. Eigentlich sogar nur den wahren Hardcore-Fans, die zwar merken, dass der jeweilige Film schlecht ist, ihn aber aus einem seltenen Wohlwollen hinaus doch gut finden.
Die einzige rühmliche Ausnahme ist hier Going Postal (Ab die Post).

Per Anhalter durch die Galaxis

Für die Verfilmung dieses Kultbuchs Per Anhalter durch die Galaxis gilt das gleiche, wie für die Scheibenweltfilme oben.

Literaturverfilmungen, die besser als die Buchvorlage sind

Ihr werdet euch fragen, ob das überhaupt möglich ist, dass eine Verfilmung besser ist, als die Buchvorlage. Aber tatsächlich ist mir dieser Fall auch schon untergekommen. Hier mein Lieblingsbeispiel:

Die Teufelin

In der Romanvorlage von Fay Weldon lässt sich die verlassene Ehefrau so lange schönheitsoperieren, bis sie ihrer Nebenbuhlerin zum Verwechseln ähnlich sieht.
Im Film rächt sie sich die großartige Roseanne Barr an ihrem untreuen Mann in der Weise, als das sie ihn in den finanziellen und gesellschaftlichen Ruin führt.
Letzteres halte ich eindeutig für die praktikablere Lösung!

Berühmte letzte Worte

Generell halte ich nicht sehr viel davon, Literaturverfilmungen von vorneherein zu verdammen. Denn wie ihr an meinen Beispielen gesehen habt, gibt es wirklich ein paar sehr gute Adaptionen.
Oft ist es ratsam, sich zuerst den Film anzusehen und erst dann das Buch zu lesen.
Meist wählt man aber die falsche Reihenfolge.

***

Welche gelungenen Literaturverfilmungen fallen euch ein? Habt ihr ein paar Tipps für mich?


Hinweis: Dieser Artikel erschien ursprünglich auf meinem Blog Sabienes Traumwelten.
Text: Literaturverfilmungen - Gute und schlechte Adaptionen aus der Filmwelt ©sabienes-welt.de
Alle Fotos: Literaturverfilmungen - Gute und schlechte Adaptionen aus der Filmwelt ©sabienes-welt.de

Zusammenfassung
Titel
Literaturverfilmungen - Gute und schlechte Adaptionen aus der Filmwelt
Beschreibung
Literaturverfilmungen sind nicht immer sinnvoll und man ist sehr entäuscht, wenn die Filme schlechter als die Buchvorlage sind
Autor
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